Boris Johnsons Brexit und seine Kritik an der deutschen Wirtschaftsdominanz in Europagen

 

Boris Johnson wird weit überschätzt, er ist kein Vorkämpfer eines freien Europas, er äußert allein affektives englisch Sentiment.

Dabei handelt es sich um ein altes englisches Ressentiment gegen die deutsche Konkurrenz, welches traditionell spätestens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in England gepflegt wird (siehe Carroll Quigley „Das angloamerikanische Establishment“ Books in Focus 1981)***. Hier versteht man sich als Elite und Ursprungsland der industriellen Revolution und betreibt daher die Beschleunigung der englischen Machterweiterung mittels weltumspannendem Empire („Rule Britannia“). Diese industrielle Revolution in England powert alle Machenschaften, welche der Durchsetzung anglikanischer Hegemonie helfen. Nach den gemeinsamen Befreiungskriegen gegen Napoleon fühlte man sich zunächst mit den Preußen verbunden und fühlte sich einig. Zumal das englische Königshaus deutsch geprägt war. Doch die englisch chauvinistische Milner-Gruppe, Versuch der Organisation englischer Eliten, verfolgt allein das Ziel einer englischen Hegemonie (obwohl einige der Milner Leute in Deutschland/Tübingen studiert hatten). So sollte die Einführung der Qualifizierung in „Made in Germany“ eine Disqualifizierung deutscher Ware erreichen. Denn darum geht es bei der Machtbehauptung, um die ökonomische Macht, verbesserte Geldgenerierung mittels Marktbeherrschung. Und Geld bedeutet nichts anderes als Mathematik. Mit den vier Grundrechnungsarten und dem Dreisatz wird die Welt regiert. Die alten Qualitätsnarrative werden durch die Spekulation über Quantitäten abgelöst. (Da sind sich Kapitalismus und Sozialismus einig.) Im Kapitalismus herrscht allein die Quantität des Geldes. Im Sozialismus dominieren genormte Subjekte, eine Quantität der Verbraucher, deren Verbrauch fremdbestimmt wird. Es läuft auf einen Zahlennihilismus raus.

England hatte bereits Mitte des 19. Jahrhunderts etwa ein Schienennetz von 2.500 km, Preußendeutschland ca. 600 km und Frankreich rund 500 km errichtet. Das demonstriert in etwa den Stand der industriellen Revolution in jenen Ländern an ihrem Beginn im vorletzten Jahrhundert. Es beschreibt den Stand der m-t T (mathematisch-technische Topografie, es führen die Zahl, das Rechnen, die Physik, Naturwissenschaften, Ökonomie ...), welche im Laufe der Entwicklung der Moderne die traditionelle Topografie der alten Narrative ablöst. Man kann es als pT (poetische Topografie = Religion, Kunst, Kultur, Politik und Philosophie ...) bezeichnen. Die pT hat seit Beginn der Geschichte die Universalien der Welt (aus Kapital-Technik-Medium)* bestimmt. Das ändert sich mit einem überbordenden Gestell, welches wesentlich m-t T bestimmt ist. (Heidegger benennt dies Ge-stell und seine Machenschaft und wendet sich gegen diesen berechnenden Nihilismus.) Zwischen diesen Topografien bleibt vom 19. Jahrhundert an die englische Paranoia zerrissen (die preußisch-deutsche auch). Man fühlt sich als Elite zum Herrschen geboren (Hitler wird das später kopieren, so wie er vieles kopiert.
Er mythologisiert das gesamte europäische Ressentiment. Es gibt keinen originellen Gedanken von ihm.) Die Dampfmaschine darf als Symbol englischer Triebauslebung gelten (Penetrationsmodel). Sie ist Motor des Commonwealth und englischer global ausgerichteter Marktwirtschaft. Es ist das, was Cecil Rhodes Allmachtphantasien beflügelt. Der Globalismus lässt grüßen.

Sollte Boris Johnson das alles unbekannt sein? Er befindet sich doch ganz in der Tradition alter englischer Anmaßung.

Denn jetzt kommen diesem englisch-britischen Wahn von anglikanischer Hegemonie, der sich so schön mit Dampfmaschine und Manchesterkapitalismus angelassen hatte, ausgerechnet das neue deutsche Kaiserreich und hier besonders die Preußen dazwischen (man hatte auf dem Wiener Kongress den braven Preußen das Rheinland angedient. Wer konnte denn ahnen, dass hier das Ruhrgebiet mit Krupps Stahlproduktion entsteht, ein evidenter Faktor im m-t T ?) In Deutschlands Gründerzeit explodierte die industrielle Revolution. Berlin geriet zu einem Industrieschwerpunkt, wie das Ruhrgebiet, und alles war preußisch. (Berlin war 1820 eine Provinzstadt in Brandenburg mit etwa 100.000 Einwohnern. Etwa 90 Jahre später war Berlin Hauptstadt des Deutschen Kaiserreichs mit 1.000.000  Einwohnern und nur zwanzig Jahre später eine europäische Metropole mit vier Millionen Einwohnern.) Der Quantitätsfaktor der m-t T ergriff die deutsche Nation, vorwiegend den protestantischen Teil. Was die Engländer auf die Palme brachte war, dass dieser Kaiser Wilhelm die deutsche Marine puschte. Er war halt selber ein halber Engländer – Lieblingsenkel der Queen Victoria -, der nun die britische Seeherrschaft in Frage zu stellen begann. Die Milner- und Rhodes-Gruppe diskutierte schon Ende des 19. Jahrhunderts die Bekriegung Deutschlands. Zumal „Made in Germany“ mittlerweile für die Dominanz im globalen Netzwerk der m-t T stand.
Das war die Situation aus englisch-britischer Sicht zu Beginn des 20.Jahrhunderts. (Man erinnere Churchills besorgte Reaktion bei einem Manöverbesuch als britischer Kadett angesichts der Entwicklung der kaiserlichen Marine. Ihm wurde da unheimlich, als er erkannte, welche Konkurrenz hier für das britische Empire heranwuchs.) So war der
1. Weltkrieg ganz im Sinne des U.K.. Alles Andere, was uns die Historiker und Politiker dazu heute erzählen, muss man als Mythen aus dem Narrativ der pT verstehen. (Besonders verlogen und infam kommen die angeblich neuen „Erkenntnisse“ des britischen Historikers Kershaw daher, der raffiniert das einräumt, was heute eh bekannt ist, aber nicht vergisst die Hauptschuld bei den Deutschen ab zuladen. Kershaw , Vertreter des „Empire“, kann halt schreiben, was er will.) Dabei geht es im Grunde genommen im ersten Weltkrieg um die weltweite Vorherrschaft im Universal aus Kapital-Technik-Medium mittels m-t T. Denn wer hier firm ist, wird die Höhen der Macht durch Geldgenerierung erreichen.

Der oft gescholtene Kaiser Wilhelm führte als Erster weltweit den Dr. Ing. ein und förderte die Naturwissenschaften. (Z.B. selbst der Kunstunterricht geriet zum Zeichenunterricht, wo die Jugend Größenverhältnisse, Geometrie, Formerfassung und Wiedergabe bis zur Anatomie übten. Das schafft einen wachen, der Naturwissenschaft zuträglichen Geist. Nur heutige pädagogisch permittive Mainstreamer haben keine Ahnung davon und packen „Kunst“ in das Paket des Mainstream orientierten Entertainements. „Emanzipierte Frauen“ töpfern jetzt. Alles unterhaltende Beschäftigungstherapie. Es lässt sich halt Geld damit verdienen.)

Dieser 1. Weltkrieg lag ganz im Interesse der Anglikaner (Briten, Nordamerikaner). Deutsche und Österreicher taten diesen nur einen Gefallen, indem sie aus reiner pT, alte Erzählungen bemühten, wie der Zar ebenfalls, der den Serben aus reinem Sentiment beistand. Dabei sind Russen, Serben, Franzosen und das lateinische Europa im Walten des globalen Universales aus Kapital und Technik ziemlich hinten an. (Es gibt halt Völker, die niemals auf einen grünen Zweig kommen. Das hat nicht nur biologische Gründe.) Den germanischen Kaisern schien selber nicht ganz wohl bei ihrer Kriegsführung. (Der „Hurra-Patriotismus“ sollte für die nötige Public-Relations sorgen. Nur die dumme Quantität, wie die allgemein hysterische Linke, nimmt so was ernst, weil sie von der Mobilisierung der Massen träumt.) Doch, wo Dämme brechen, kann sie niemand mehr aufhalten. Wo der klassische Wettbewerb nicht im gewünschten Sinne funktioniert, hilft man mit Gewalt nach. Die beginnende Dominanz Deutschlands in der m-t T musste brachial beendet werden. Es ist egal, wer da anfängt und den Krieg erklärt. Das gehört in den Bereich der Narrative. Ein gewonnener Krieg, der nichts einbringt, ist ein nutzloser Schuss in den Ofen, wie sich noch erweisen wird. Man beherrscht lediglich die Deutungen und Erzählungen. Die Historiker lenken ab von der Kriegsökonomie.
Die Ökonomie selbst unterliegt eigenen Regeln außerhalb aller Erzählungen. Da wird gerechnet.

Ob das Adam Smith bewusst war, dass seine Marktwirtschaft auf eine Behandlung der Völker der Welt als Ware hinaus läuft?

Ohne Hilfe der USA, wären die Briten an diesem Weltkrieg gescheitert. Manko der Deutschen war, die Bedeutung der Marktwirtschaft und die Hortung eines Mehrwerts nicht bewusst erkannt zu haben (Im Prinzip geht es um die Abschöpfung des Mehrwertes). Wer Krieg führen will, bedarf nicht nur mächtiger Waffensysteme (die Deutschen verfügten darüber), es bedarf auch eines potenten wirtschaftlichen Vermögens. (Die Deutschen hungerten, es ging ihnen sozusagen die Luft aus.) Es kommt zum Zusammenbruch und dem revanchistischen Versailler Vertrag, von ökonomischen Versagern (Frankreich, England) diktiert. Doch, was geschieht? Trotz dieses Vertrages und der Demontierung des Ruhrgebietes, kann man Deutschland nicht bremsen und dem m-t T entziehen. Noch liegt das Zentrum naturwissenschaftlichen Fortschritts in Europa und da besonders im Deutschen Reich. Dafür stehen Namen wie Otto Hahn, Max Planck, Werner Heisenberg, Albert Einstein ... Ja Hitler profitierte noch von der naturwissenschaftlichen Dominanz ( Düsenflieger, Rakete, Computer, Radio/TV und Autobahnen als geometrische Ausrichtung Deutschlands zur faktischen Verteilung des Ge-stells.) Wer wundert sich da noch, dass Martin Heidegger inmitten des allseitigen Hypes der Technikverfallenheit vom „Gestell“ spricht. Die m-t T liefert diesem Gestell die Struktur. Das Ganze erhält seine Formatierung in den Allgemeinidentitäten aus Kapital, Technik, Medium welche innig untereinander verwoben sind. Ja selbst die Judenvernichtung, aus der pT geboren, wird mittels m-t Tmöglich (Heidegger, kurzzeitiger Nazi, weil er den Nationalsozialismus als Befreiung vom berechnenden Ge-stell missverstand, spricht von einem „Industrieverbrechen“). Dies m-t Tleitet die Welt im Positiven wie Negativen. Politik und Religion streiten immer noch im pT. Doch zur penetrierenden Durchsetzung ihrer Interessen bedürfen sie der m-tT. Denn diese macht das Wesen des Gestells aus und effektiviert es.

Aufgrund des Wiederaufblühens des deutschen Gestells nach dem 1. Weltkrieg, reagiert die anglikanische Welt panisch. Selbstverständlich wälzt man dort Kriegsgedanken. Chamberlains Apeacement gegenüber Hitlers Expansionsvorhaben, erhält u.a. Widerstand von der erwähnten Milner- wir Rohdes-Gruppe. Die USA, ehem. Niederlassung europäischer expansiver Kräfte (Hegel, „Philosophie der Geschichte“) haben ihre wirtschaftliche Expansion nun wieder zurück, versus Europa, längst ins Auge gefasst.
Da scheint Deutschland im Wege, und Hitler ist dumm genug und neuronal gesteuert, den USA den Krieg zu erklären. Allein die Sowjetunion beharrt auf dem pT und seiner Projektion des bolschewistisch gesteuerten Wortes**. Im m-t T spielen die Russen die Rolle einer überflüssigen Randexistenz. Dafür wirkt sich die deutsche Sogwirkung auf Russland stark aus. Lenin (und Oskar Spengler) hatte erkannt, dass das Zusammengehen der „europäischen Herzlande“ (Deutschland und Russland) die amerikanische Hegemonie durchbrechen könne. Germanisches Know-How im m-t Tund russische Bodenschätze würden zusammen eine schier unüberwindliche Weltmacht ergeben.
(Doch mit den Russen zusammen ist das nicht zu machen, denn diese wollen archaisch brutal herrschen. Wie könnten sich Deutsche von den Russen beherrschen lassen!?
In der DDR ist das doch schon daneben gegangen.) So liegt der zweite Weltkrieg ganz im britisch-amerikanischen Interesse. Und mit großer Mühe und noch mehr Opfern konnte dieser Krieg aus amerikanischer Sicht gewonnen werden. Die Bombardierung der deutschen Städte ist ein deutlicher Hinweis darauf, ein für alle Mal das germanische Gestell zu vernichten. (Da man nichts von den KZ wusste, hat man sie auch nicht angegriffen.) Im pT der westlichen Welt gährt der Antigermanismus wie der Antisemitismus im pT der Nationalsozialisten. Diese Rassismen wenden sich wesentlich gegen die alten ressentimenthaften Affekte europäischer Narrative. Boris Johnson scheint da ebenfalls von einem antigermanischen Sentiment getrieben.

Das Ende der Kriege um die Dominanz im globalen Gefüge von Kapital – Technik – Medium und der m-t TStruktur bringt den Sieg US-amerikanischer Hegemoniebestrebungen, den Untergang des Empire und die Zurückschlagung der deutschen Unruhestifter und ihrer Leistungsgesellschaft. Mit Deutschland ist auch Europa erledigt. Nicht vergessen, B.Johnson träumt von einem Revival des britischen Empire. (bis zur nihilistischen Zerschlagung Germaniens.)
Ein gewisser Herr Morgenthau wollte konsequenterweise die totale Vernichtung Deutschlands hin zum reinen Agrarstaat. Doch der amerikanische Präsident Roosevelt, dem die Kinderlähmung offensichtlich auch auf das Gehirn geschlagen war, hatte sich von den Sowjets täuschen und von Stalin einwickeln lassen. Nun hatten die Amerikaner die Kommunisten und deren pT im Herzen Europas stehen und bedurften der Deutschen als Bollwerk gegen die sozialistische Bedrohung. Außerdem waren die Russen schlecht fürs Geschäft. So kam Herr Marshall zum Zuge und man half Deutschland beim Wiederaufbau als wehrfähige Industrienation. Dem Universal von Kapital und Technik ist es eh egal.

Adenauer betrieb den Phönix aus der Asche als Westbindung, ganz im anglikanischen Sinne. (Wie Merkel heute auch. Doch Adenauer war ein selbstbewusster deutscher Katholik. Merkel ist dagegen eine devote protestantische Verwirrte, die ihr Land verrät. Sie hat die BRD an die USA verkauft und bleibt Bush hörig. Sie führt den Kotau vor dem globalen Neoliberalismus aus, ohne etwas von Marktwirtschaft und Konkurrenz verstanden zu haben. Sie verrät Deutschland an die anglikanischen Spekulanten. Von einer Volkswirtschaft nach den Regeln der m-t T weiß sie nichts. Und ihr Finanzminister ortet des Zentrum der Finanzökonomie in den USA.)
Nun hat man das einst gefährliche Deutschland in eine europäische Pseudogemeinschaft eingebunden und wähnt dies Land unter Kuratell. Die m-t T dieses Landes sollte Europa gehören, wie die DM, auch. Daher schuf man den Euro, zur Schwächung der DM ( geschwächt von Franc, Lire, Pesete ...) und ahnte nicht, dass man damit genau das Gegenteil erreichte. Eine Leichtwährung a la Euro, statt gewichtiger DM, fördert den Export. (Das Wirtschaftswunder geschah in einer Zeit, als der Dollar bei vier Mark stand. So was katapultierte die wirtschaftliche Expansion nach oben.)

So hat man sich wieder verrechnet. Deutschland dominiert Europa aus wirtschaftlicher Potenz heraus. Das m-t T zeigt wieder seine Wirkung. Narrative des pT, die man gegen dieses Land bemüht, ausgeführt von den wahrheitslegasthenischen Medien, spielen allein in den narrativen Wettbewerben eine Rolle. Eine geistig dadaistische linkshysterischen Politik, betrieben von indifferenten massennormierten Subjekten, spielen kaum noch eine Rolle. Entscheidend sind die Zahlen der Geldwirtschaft und ihre additive Generierung. Deutschland scheint weiter wirtschaftlich potent, denn allein die Mathematik zählt. Links, rechts, national, international, christlich, jüdisch, muselmanisch, alles bleibt bei der Generierung von Geld außen vor. Interessant ist allein das, was sich als Ware verkaufen lässt. Deutschland erweist sich weiter als Champion im Warenverkauf. Das ist nicht das, was die Engländer – und B.Johnson - sich vorgestellt hatten. Das Deutschland Englands gelehrigster Schüler in Fragen Geldwertorientierter Marktwirtschaft ist und die Briten überholt, war ja nie vorgesehen. (Es ist nicht das „jüdische Kapital“, was die Menschen aussaugt. Das kann als Mähr abgetan werden.
Die Deutschen selbst, a la Ackermann, Merkel & Co, dürfen hier als die schlimmsten Finanzspekulanten gelten. Die Deutsche Bank gilt trotz Pleite als das weltweit wichtigste systemrelevante Geldhaus. Georg Simmel, deutscher Jude, schrieb die „Philosophie des Geldes“. Der gründliche deutsche Geist, der sich im m-t T wohlfühlt,treibt die sittlich-moralisch verkommene Geldwirtschaft voran.)

Selbst die von der Bush-Administration geplante Schwächung Deutschlands durch den Input orientalischer intellektuell beschränkter und religiös affektiver Primitiver („Flüchtlingskrise“ genannt), von Angelika Merkel im Auftrag der Wallstreet-Republikaner durchgeführt ( Sie fühlt sich Bush im Wort. Das lässt sich außerdem schön als christlich soziale Empathie verkaufen, ist aber Hochverrat am deutschen Staat.), richtet dieses Land noch nicht ganz zu Grunde. Stattdessen zeigt sich unerwarteter Widerstand und die landesverräterische Kanzlerin verliert an Macht. Die Kulturzerstörung durch Finanzspekulation nimmt gerade der Politik ihre Macht. Sie begleitet nur die Geldgenerierung. Und Deutschland ist – Dank des billigeren Euro – Profiteur. Das hat Johnson bemerkt. Aber ob er das reflektiert hat, steht zu bezweifeln. Der Brexit verweist darauf. Da will man vor etwas weglaufen, was man nicht in den Griff bekommt. Die „City of London“ spekuliert und hat keine Ware, während die Deutschen zum Exportweltmeister geraten. Das m-t T funktioniert nur da, wo Technik ist, und Englands Industrie liegt danieder. Man hat nicht mehr viel Ware. Das hat ihnen Maggie Thatcher eingebrockt.

(Englands Toni Blair und der Amerikaner Georg W. Bush, die größten Kriegsverbrecher jüngerer Zeit, haben das Elend im Nahen Osten los getreten und schieben die hieraus entstehende Flüchtlingsfrage Deutschland zu. Eigentlich müssten doch sie die Flüchtlinge aufnehmen!) Man hat sich im pT verrannt, während die m-t T herrscht. Das, was England mit Adam Smith angeworfen hat, entgleitet ihm und dem Empire. USA hat längstens die Nachfolge angetreten und versteigt sich in Kapitaljonglierereien, die es auch ruinieren werden, statt kühl rechnend diem-t Tzu pflegen. Und alle vergessen den deutschen Mittelstand (wie man auch den englischen und amerikanischen Mittelstand aufgegeben hat), wo durch Arbeit Geld generiert wird. Das bedeutet Kultur, die Waren produziert, die Menschen brauchen und ihnen Lebensinhalt gibt. Es handelt sich hierbei um eine gesunde Mischung aus pT und m-t T. B.Johnson versteht das nicht. England „hat fertig“! Währt ihr doch in Europa geblieben und hättet die Wucherungen des Marktes eingeschränkt! Deutschland rechnet besser, wie schon Leibniz besser als Newton rechnete. Wir erleben heute das, was schon Hegel an den USA kritisiert. „Es finden allerdings rechtliche Zustände, ein formelles Rechtsgesetz statt, aber diese Rechtlichkeit ist ohne Rechtschaffenheit, und so stehen denn die amerikanischen Kaufleute in dem üblen Rufe, durch das Recht geschützt zu betrügen.“****

Hört bitte damit auf, Farange und Johnson als Europabefreier zu stilisieren!

 

*( Peter Trawny „Technik, Kapital, Medium“ Matthes und Seitz 2015,)
**( Boris Groys „Das kommunistische Postskriptum“ Suhrkamp, 2006)
***(Carroll Quigley „Das anglo-amerikanische Establishment“ Books in Focus 1981)
**** ( G.W.F.Hegel “Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte”, S.112, Suhrkamp 1986)